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Erkältung und (oder) Grippe

Erkältung und (oder) Grippe

Erkältungen erreichen im Herbst und Winter ihre Höhepunkte. Die gewöhnliche Erkältung ist eine akute Virenentzündung der Nasenschleimhaut, die manchmal auch den Rachen betrifft, dauert fünf bis sieben Tage und nennt sich Rhinitis. Erreger sind Viren, ca. 200 Sorten, meistens Rhinoviren. Die häufigsten Symptome sind Kopfschmerzen, Machtlosigkeit, irritierte Nasen – und Halsschleimhaut, niesen, tränende Augen, Kältegefühl, Fieber. Die Erkältung kann manchmal kompliziert werden und in Bronchitis, Sinusitis, Mittelohrentzündung usw. übergehen. Erkältung kommt öfter als alle Krankheiten zusammen vor, da sich die meisten Menschen einpaar Mal im Jahr erkälten. Diese ist der Hauptgrund für den Arztbesuch und für das Ausfallen bei der Arbeit und in der Schule. Die Erkältung entsteht das ganze Jahr über, aber öfters im Winter, da die meisten Erreger (Viren) bei niedrigen Temperaturen und niedriger Luftfeuchtigkeit am aktivsten sind, des Weiteren wegen schwächeren Abwehr der respiratoren Schleimhäute, häufigen und näheren Kontakten mit Menschen und nicht so häufigem Lüften der Räume.

Trotz gewöhnlichem Glaube und Wahrnehmungen, gibt es keine sicheren Beweise, dass Kälte, Durchzug, Erschöpfung, Unausgeschlafenheit und ähnliche Zustände in Verbindung mit erhöhter Häufigkeit oder Schwere der Erkältung stehen. Meistens kommt diese bei Kindern vor, wegen deren relativem Mangel an Widerstandskraft gegen Infektionen und Kontakten mit andern Kindern in Kindergärten und Schulen. Die Erkältungs – und Grippenviren werden durch Tröpfchen verbreitet (Einatmen der Luft mit winzigen Tröpfchen in der Umgebung der kranken Person), durch direkte Berührung oder angesteckte Gegenstände. Die Prävention umfasst häufiges Händewaschen, Nichtberühren der Nase und Augen und die Stärkung des Immunsystems durch ordentliche Ernährung, körperliche Aktivität und Vermeidung von Alkohol und Zigaretten. Erkrankte Personen sollten zu Hause bleiben um die Infektion nicht zu verbreiten, sie sollten in Taschentücher niesen und husten und diese danach wegschmeißen. Gesunde Personen sollten nahe, lange Kontakte mit den erkälteten Personen vermeiden. Gegenstände und berührte Oberflächen sollten mit Desinfektionsmitteln gegen Viren gereinigt werden.

 

Die Erkältung ist von der Allergie und der Grippe zu unterscheiden.

Falls kein hohe Körpertemperatur vorhanden ist und Husten und die Irritation der Nasenschleimhaut länger als 15 Tage dauern, handelt es sich möglicherweise um eine Allergie.

Grippe und Erkältung haben ähnliche Symptome, die sich nach Intensität unterscheiden. Die Erkältung beginnt mit leichten Symptomen: niesen, schnupfen, Halsschmerzen, trockener Husten und niedrige Körpertemperatur, während die Grippe meistens mit Schüttelfrost, starken Kopfschmerzen, Gelenk – und Muskelschmerzen und hoher Körpertemperatur begleitet wird. In beiden Fällen handelt es sich um eine Vireninfektion, die über Tröpfchen übertragen wird; es gibt kein besonderes Medikament und man sollte nicht sofort zum Arzt „eilen“ denn die Viren werden gerade in den Warteräumen der Arztpraxis sehr verbreitet. Die Erkältung dauert gewöhnlich bis sieben und die Grippe bis zehn Tage.

 

BEHANDLUNG

Für die Behandlung einer Erkältung und ähnlicher Vireninfektionen gibt es keine besonderen Medikamente.

Oft werden für die Behandlung Antibiotika genommen, was falsch ist. Wir betonen, Antibiotika sind Medikamente gegen Bakterieninfektionen, Erkältung und Grippe werden durch Viren verursacht und in diesen Fällen sind die Antibiotika absolut unwirksam.

 

Die Erkältung wird durch die Erleichterung der Symptome behandelt.

 

Ratschläge für die Behandlung der Erkältung:

•             Begleitende Symptome wie erhöhte Körpertemperatur, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen mit entsprechenden Medikamenten lindern: Analgetikum-Antipyretikum (Paracetamol, Acetylsalicylsäure, Ibuprofen).

Erhöhte Körpertemperatur ist eine Art der Abwehr des Organismus vor Viren. Falls diese zwischen 37,5 und 38°C beträgt, ist duschen mit lauwarmem Wasser ausreichend, falls diese über 38°C beträgt, sollten Medikamente zum Senken der Temperatur  (Analgetikum-Antipyretikum) eingenommen werden.

•             Husten soll mit Hustensäften behandelt werden, die den Schleim lösen und Abhusten erleichtern (Hustensäfte mit Eibisch, Efeublättern, Thymiankraut und Schlüsselblume und Isländische Moos)  und  Halsschmerzen mit Pastillen..

•             Atemwege mit physiologischer Kochsalzlösung befeuchten  (Viscomar, physiologische Kochsalzlösung als Spray, Aquasin). Um das Atmen bei Nasenverstopfung oder starkem Nasensekret zu erleichtern, sollten Nasentropfen gemäß Hinweisen des Arztes oder Apothekers aber längstens 5 Tage lang angewendet werden, um Nasenschleimhautschäden zu vermeiden (Nazosol).

•             Die irritierte Haut an der Nase mit Cremes und Balsamen für geschädigte und entzündete Haut eincremen.

•             Inhalationen mit heißer physiologischer Kochsalzlösung gemischt mit ätherischen Ölen mit antiseptischer entzündungshemmender Wirkung: Eukalyptus,Minze, Kiefer…

•             Salben und Balsame mit ätherischen Ölen im Brust – und Rückenbereich einreiben; so werden aktive Stoffe schnell resorbiert und ebenfalls inhaliert (Mentobalm, Babybalm).

•             Viel Flüssigkeit trinken: Tee, natürliche Säfte, Suppen..

•             Die körperliche Tätigkeit reduzieren.

•             Lebensmittel zu sich nehmen, die reich an Vitaminen sind, vor allem an Vitamin C.

•             Alkohol und Zigaretten vermeiden.

Nach Bedarf alternative Behandlungsmethoden mit pflanzlichen Präparaten und homöopathischen Medikamenten anwenden.

 

Vitamine und Nahrungsergänzung

 

Vitamin C lindert Krankheitssymptome. Dieses findet man ganz viel im Obst und Gemüse. Vitamin C und Honig werden in warmen Tee dazugegeben, da durch die Wärme wertvolle Inhaltstoffe vernichtet werden. Der Tagesbedarf an diesem Vitamin beträgt 60 mg, bei Erkältung bis 500 mg.

Zink ist ein Mikroelement, er stärkt die Immunität, vermeidet die Weiterverbreitung mancher Viren, womit die Möglichkeit für Komplikationen und die Dauer der Krankheit reduziert werden. Der Tagesbedarf für Erwachsene beträgt 15 mg. Diesen findet man im Rotfleisch, Geflügel, Eiern und Hülsenfrüchten.  

Echinacea wirkt immunstimulierend, sie stimuliert die Bildung und Aktivität der Immunzellen im Organismus. Diese wird in Form von Tinktur, Kapseln und Sirup eingenommen, am besten präventiv oder während einer schon vorhandenen Infektion. Die beste Wirkung erreicht man mit einer hohen Dosis in Dauer von 1-2 Wochen, aber in keinem Fall länger als 8 Wochen. Für Kinder sind alkoholfreie Präparate geeignet.

 

Am Markt findet man noch viele Nahrungsergänzungen, die bei den Erkältungs – und Grippensymptomen helfen. In erster Linie muss genügend Flüssigkeit genommen werden, um den Organismus von angesammelten Abfallprodukten zu befreien, vor allem bei einer hohen Körpertemperatur. Deshalb sind Tees sehr wohltuend, die den Körper mit Flüssigkeit versorgen aber auch bestimmte heilende Wirkung haben.

Tee für die Stärkung des Immunsystems

Dieser stärkt die Abwehrkraft des Organismus. Intensiviert Schwitzen und Wasserlassen, womit die Elimination von Schadstoffen aus dem Organismus erhöht wird.

Salbeitee

Salbei ist ein natürliches Antiseptikum. Dieses wird für die Hals – und Mundhöhlenspülung angewendet. Reduziert die Irritation und Entzündung der Schleimhaut.

Lindentee

Der Lindentee wird bei Erkältung, Halsentzündung und Grippe angewendet, da dieser das Schwitzen stärkt, den Blutkreislauf stimuliert und den Organismus von Schadstoffen befreit. 

Eibischtee

Der Heilstoff in diesem Tee ist ein Schleim, der die Schutzschicht bildet und die Hals – und Atemwegeschleimhaut befeuchtet und somit Reizhusten mildert, die Entzündung reduziert und das Atmen erleichtert. Dieser ist bei trockenem Husten wirksam und darf von schwangeren und stillenden Frauen sowie Kindern getrunken werden.

Präparate des galenischen Laboratoriums für die Erleichterung von Erkältungs – und Grippensymptomen.